Die Höhe der Abfindung ist von verschiedenen Kriterien abhängig. Es gibt zwar die sogenannte Faustformel, nach der sich die Höhe nach der Rechnung „halbes Bruttomonatsgehalt mal Beschäftigungsjahre“ ergibt. Diese Formel jedoch ist keinesfalls in Stein gemeißelt. Denn bei den Verhandlungen kommt es vor allem auf Geschick, auf das rechtliche Hintergrundwissen des Anwalts und auf die passende Strategie an – und die ist bei jeder Kündigung eine andere und kann nicht mit pauschalen Rezepten angegangen werden. Egal was der vermeintliche Grund einer Kündigung sein mag – Arbeitnehmer, die ihre rechtliche Situation kennen und die anwaltlich gut vertreten sind, können im Falle einer Kündigung mehr herausholen und stellen sich in den Verhandlungen über einen entsprechenden Vergleich oder Aufhebungsvertrag oftmals besser. Ein Beispiel: Wussten Sie schon, dass längst nicht jeder Vorgesetzte oder Geschäftsführer in einem Unternehmen berechtigt ist, eine Kündigung auszusprechen? Was bedeutet das für Sie als Arbeitnehmer? Wenn Sie eine Kündigung zurückweisen können, erhöhen Sie Ihre Chancen, sich mit der Kündigung finanziell besser zu stellen. Entscheidend ist aber der Zeitpunkt der Zurückweisung. Hier sollten Sie sich anwaltlich beraten und helfen lassen. Denn: Es gibt eine Vielzahl von formalen Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit eine Kündigung nicht vor vorneherein unwirksam ist.